Digitales Bausparen

Digitales Bausparen

Mit Online-Angeboten Potenziale voll ausschöpfen

„Die Zahl der Bauspar-Neuverträge ist im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht gesunken, liegt aber weiterhin auf einem guten Niveau“, ordnet unser Kollege Marc Gareis die aktuelle Situation am Markt ein. Derzeit gibt es in Deutschland insgesamt rund 24 Millionen Bausparverträge. Doch auch, wenn Bausparen weiterhin attraktiv bleibt, eins bleibt gleich: Es ist ein komplexes und erklärungsbedürftiges Produkt, dessen Vorteile sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Mit digitalen Prozessen können die Bausparkassen potenziellen Kund:innen den Zugang erleichtern und sich und ihre Produkte attraktiver positionieren.

M.Gareis
Marc Gareis, Senior Consultant

Doch zunächst ein Blick auf die aktuelle Situation: Welche Themen beschäftigen die Bausparbranche gerade? Welche Trends zeichnen sich ab?

Momentan sehen wir von FORT.SCHRITT vier große Schwerpunktthemen:

    1. Staatliche Förderungen von Bausparverträgen bleiben weiterhin attraktiv. Das gilt insbesondere für den Bereich der Ansparung, da hier die Einkommensgrenzen angehoben wurden. Das heißt, Sparer:innen bekommen bis zu einem gewissen jährlichen zu versteuernden Einkommen Prämien vom Staat.
    2. Grüne Finanzierung: Anleger:innen, die ein Bauvorhaben oder die Modernisierung ihrer Bestandsimmobilie unter klimafreundlichen Gesichtspunkten planen, erhalten in bestimmten Fällen Sonderkonditionen – beispielsweise beim Bau einer Photovoltaik-Anlage.
    3. Attraktive Zinsen und Planungssicherheit: Der Leitzins ist weiter gestiegen und liegt derzeit bei 4,5 Prozent. Bausparkassen hingegen bieten derzeit noch einen attraktiven Zinssatz. Diesen legen die Anleger:innen bei Vertragserstellung mit den Bausparkassen als Festzins fest.
    4. Steigende Preise: Die durchschnittlichen Bausparsummen werden voraussichtlich steigen, während die Anzahl der Verträge nach den „Boom-Jahren“ gegebenenfalls zurückgehen wird. Denn die Finanzierungen sind teurer geworden, Anleger:innen müssen mehr Geld ansparen.

Ein digitales Zuhause schaffen

Um das Potenzial, das sich aus staatlichen Förderungen oder grünen Finanzierungs-möglichkeiten ergibt, noch stärker auszuschöpfen und ihr immer noch angestaubtes Image gerade bei jüngeren Generationen aufzupolieren, müssen die Bausparkassen ein Lösungsangebot schaffen, das in das Leben der Kund:innen integriert ist. Zwar hat die Digitalisierung in den Bausparkassen bereits Einzug gehalten, dennoch ist hier noch viel Luft nach oben: eine End-to-End-Digitalisierung ist dringend erforderlich. Konkret heißt das im Bausparkassenkontext, online eine durchgehende Geschichte zu entwickeln – von der Immobilie über das Vorgehen bis zur Abwicklung. Das umfasst auch die Einführung von mehr Self-Services für die Anleger:innen, um ihnen so viel Flexibilität wie möglich zu bieten und Produktabschlüsse und Kreditanträge zu erleichtern. In diesem Kontext spielt auch der Begriff „digitales Zuhause“ eine Rolle – Bausparkassen können ein solches für ihre Kund:innen schaffen, indem sie Prozesse online abbilden und ihnen so den Zugang zum erklärungsbedürftigen Produkt Bausparen erleichtern. Digitale Kreditverträge inklusive einer qualifizierten elektronischen Signatur sollten somit auch bei Bausparkassen zum Standard werden.

„Nun liegt es an den Instituten, Kund:innen smart und digital zu begleiten, sie kontinuierlich über Produkte und Konditionen zu informieren und Cross-Selling-Potenziale zu nutzen. Wir von FORT.SCHRITT können die Bausparkassen hierbei unterstützen.“ Marc Gareis

FORT.SCHRITT als Digitalisierungspartner

Unsere Berater:innen sind echte Insider im Bauspargeschäft. Mit ihrer langjährigen Vertriebs- und Projekttätigkeit in Bausparkassen verfügen sie über eine umfassende Expertise bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für die Herausforderungen der Branche. Von der produktbezogenen und vertrieblichen Unterstützung bei der Prozesseinführung über die inhaltliche Ausarbeitung und Konzeption neuer Prozesse bis hin zur Optimierung bestehender Anwendungen – wir bieten vielfältige Leistungen an.

Haben Sie Fragen oder Interesse an einem Gespräch? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf:

Telefon: +49 6201 46 93 700

E-Mail: kontakt@fortschritt-gmbh.de

Quellen: tagesschau.de, lbs.de

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Vereinfachte Prozesse für das Bauspargeschäft – mit OSPlus_neo

Vereinfachte Prozesse für das Bauspargeschäft – mit OSPlus_neo

FORT.SCHRITT als Business Analyst im Projekt für die LBS-Gruppe

Die Baufinanzierung ist heute eine tragende Säule im Geschäftsfeld der Sparkassen. Hierbei unerlässlich sind leicht verständliche Prozesse, sowohl für Berater als auch für (potenzielle) Kunden.

Genau hier setzt OSPlus_neo an – einfache und effiziente Vorgänge, die es den Sparkassen ermöglichen, ihre Kundschaft in puncto Baufinanzierungen umfassend und fallabschließend zu beraten.

„Bausparen ist ein komplexes Produkt. Uns von FORT.SCHRITT ist es wichtig, Anwendern und Kundschaft den Umgang damit so barrierefrei wie möglich zu gestalten.“ – Marcel Kastner, Managing Consultant bei der FORT.SCHRITT GmbH
 
In diesem Artikel zeigen wir euch, wie wir als Projektmitglied gemeinsam mit dem Rechenzentrum der Sparkassen, der LBS-Gruppe und weiteren Beteiligten für das Bausparkreditgeschäft der Sparkassen einen neuen Geschäftsprozess in OSPlus_neo mit entwickelt haben.

Kurz erklärt: OSPlus und OSPlus_neo

Mit OSPlus stellt das Rechenzentrum den Sparkassen eine einheitliche Gesamtbanklösung zur Verfügung. Deren zentraler Bestandteil ist das leistungsfähige Kernbanksystem. Dieses bildet verschiedene Anwendungen und Prozesse rund um das Bankgeschäft ab. OSPlus_neo ist das dazugehörige Vertriebs-Frontend. Es soll die Prozesse für Berater und Kunden so schlank wie möglich halten und viele Abläufe automatisiert im Hintergrund erledigen. Damit wird der Berater von aufwendigen Standardaufgaben entlastet. Aber auch für den Kunden bietet OSPlus_neo ein positives Beratungserlebnis: Während der Berater die einzelnen Schritte durchläuft, kann der Kunde mit auf den Bildschirm schauen und wird so aktiv eingebunden. Kurz gesagt: OSPlus_neo gestaltet Prozesse transparenter und anwenderfreundlicher.

Zielsetzung: OSPlus_neo für den Bausparkredit  

Das Ziel des LBS-Projekts war die Nachbildung eines Geschäftsprozesses in OSPlus_neo, um den Sparkassen die Beratung und den Vertrieb von Bausparkrediten in der komplexen Produktwelt des Bausparens zu erleichtern und den Ablauf zu standardisieren. Konkret handelte es sich dabei um einen Vertriebsprozess für die Beantragung von Bausparkrediten bis 50.000 Euro. Da diese Kreditart zum klassischen Mengengeschäft zählt, lag der Fokus in der Entwicklung auf der späteren Nutzung in den Sparkassen.

 

Die Rolle von FORT.SCHRITT

Als Business Analyst war unser Kollege Marcel Kastner Teil des Projektes und hatte unter anderem folgende Aufgaben:

      • Anforderungsmanagement im Rahmen wöchentlicher Projektsitzungen
      • Konzeptionelles Design und Ausarbeitung des Prozesses aus fachlicher Sicht
      • Begleitung der Pilotphasen und des flächendeckenden Rollouts in den Sparkassen sowie Erstellung eines Handbuchs

 

„Damit ein derart großes Projekt in einem so straffen Zeitplan funktioniert, müssen alle Teammitglieder an einem Strang ziehen und vom Anforderungsmanagement bis zur Einführung in den Sparkassen voll bei der Sache sein. Die mehrstündigen wöchentlichen Projektsitzungen haben sehr dabei geholfen, die Anforderungen abzugleichen und die Beteiligten auf den aktuellen Stand zu bringen“, berichtet Marcel Kastner nach dem erfolgreichen Projektabschluss.

 

Der Projektablauf

Basierend auf einer im Vorfeld des eigentlichen Projektbeginns durchgeführten (Sprint) Vorstudie, startete das Team Ende Januar 2023 mit ersten Planungen und engmaschigen Projektsitzungen. Ziel war es, den Prozessablauf für Berater so barrierefrei, verständlich und schlank wie möglich zu gestalten und ihnen den Vertrieb vom komplexen Produkt „Bausparkredit“ damit zu erleichtern.

Der Geschäftsprozess wurde so konzipiert, dass der Berater lediglich die Standardangaben, die er vom Kunden erhält, in das System eingeben muss und automatisiert die passenden Angebote mit den besten Konditionen erhält – der Prozess erledigt den Rest. Mit der Automatisierung und Standardisierung vereinfacht sich der Beratungsprozess maßgeblich. Marcel: „Während die Berater vorher alle nötigen Angaben zum Bausparkredit in einem komplexen und langwierigen Prozess manuell eingeben mussten, können sie den Kunden nun mit ein paar Klicks den passenden Kredit anbieten.“ Nach der Freigabe im Oktober und einer kurzen Administrationsphase steht der Geschäftsprozess mittlerweile in einer Pilotphase ausgewählten Sparkassen zur Verfügung. Damit standardisiert er das Neu- und Bestandskundengeschäft im Bereich von Bausparkrediten für die Immobilienmodernisierung bis 50.000 Euro. Voraussichtlich ab März können alle Sparkassen den Prozess nutzen.

„Da die Bausparkredite einigen Abhängigkeiten unterliegen und bei der Angebotserstellung viele Aspekte berücksichtigt werden müssen, war die Prozessentwicklung sehr komplex. Dadurch hatte das Projekt natürlich einige intensive Hochphasen, aber auch seinen Reiz“, sagt Marcel. „Ich bin stolz, dass wir es als Team zum Abschluss gebracht haben und damit dazu beitragen, den Bausparkreditprozess für Berater und Kunden einfacher zu gestalten.“

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2023: Jahr der Fusionen in der LBS-Gruppe

Landesbausparkassen stehen vor großen Herausforderungen

2023 wird das Jahr der LBS-Fusionen. Am Ende werden von den heute 8 Instituten noch 5 dastehen.

Welche Herausforderungen mit einer Fusion einher-gehen und worauf dabei besonders zu achten ist, erklärt unser Kollege Marc in der aktuellen online Ausgabe von „Die Bank“.

Über diesen Link geht es zum Artikel: LBS Fusionen 2023 – Landesbausparkassen vor großen Heraus-forderungen

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Die Bausparkasse von morgen

Die Bausparkasse von morgen

Quo vadis, Bausparkassen? Niedrige Zinsen, steigende Immobilien- und Materialpreise. Die eigenen vier Wände sind zwar noch für viele ein Traum, aber nicht mehr realisierbar. Dazu kommt, dass für viele Kunden der Abschluss eines neuen Bausparvertrags nur noch bedingt rentabel ist und somit wenig hilft.

Was Bausparkassen tun können, welche Mittel und (Vertriebs-)Wege es gibt und noch vieles mehr – darüber hat unser Kollege Marcel im Bank Blog geschrieben.

Link zum Artikel: Die Bausparkasse von morgen

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Smarte Banking-Apps haben noch immer Konjunktur

Smarte Banking-Apps haben noch immer Konjunktur

Bausparkassen müssen sich für Kunden wesentlich attraktiver machen. Welche Rolle spielt die Digitalisierung, Fintechs oder das generelle Produktangebot der Bausparkassen dabei? Darauf und auf noch mehr Fragen gibt unser Kollege Marcel antworten in der aktuellen Ausgabe der cash.

Das Interview ist auch online verfügbar und kann hier aufgerufen werden.

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